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Die Lottozahlen

Inhaltsverzeichnis

Um über die aktuellen Lottozahlen informiert zu sein, bieten sich mehrere Möglichkeiten. Am schnellsten geht es im Internet. Spielt man online Lotto, kann man meist direkt nach der Ziehung auf dem jeweiligen Portal nach den neuen Zahlen schauen. Aber auch auf den Seiten der regionalen Lottoveranstalter oder anderer lizenzierter Lottoanbieter werden die frischen Gewinnzahlen eingestellt. Außerdem sind für diese Information auch die Seiten der Tageszeitungen und Magazine eine sehr gute Anlaufstelle. So ist man immer über die aktuellen Zahlen unterrichtet und weiß schnell, ob man sich über einen kleinen oder großen Gewinn freuen kann.

Beliebte und unbeliebte Lottozahlen

Es gibt tatsächlich Zahlen, die auf den Lottoscheinen häufiger angekreuzt werden, andere Zahlen werden dagegen gemieden. Magische Anziehungskraft scheinen die Zahlen zu haben, die in der Mitte des Tippfeldes liegen. Vielleicht denken dabei viele an die „goldene Mitte“ und die kann ja nicht verkehrt sein.

Außerdem tippen viele die sogenannten „Geburtstagszahlen“. Die Lotto-Statistik weist aus, dass die am häufigsten getippte Zahl die 19 ist. Das liegt daran, dass sie bei den meisten am Anfang des Geburtsjahres steht. Wurde man im Jahr 1946 geboren, tippt man die 19 und die 46. Dazu kommen meist der Geburtstag und der Geburtsmonat. Gibt das Datum nicht genug Tipps her, wird die 19 eventuell noch in die 1 und die 9 aufgespalten. Daher sind die Zahlen 3, 7, 9, 10 und 11 auch sehr beliebt. Neben den Geburtstagsdaten werden auch andere Jubiläumsdaten gern getippt, zum Beispiel das Datum des Hochzeitstages. Sehr beliebt sind auch Zahlenreihen. So wird die Reihe 1, 2, 3, 4, 5, 6 bis zu 10.000 Mal in einer Ziehung getippt. Doch Vorsicht: Sollte eine solche Zahlenreihe wirklich einmal gezogen werden, dann muss man sich einen Gewinn mit den vielen anderen Menschen teilen, die diese Reihe ebenso getippt haben. So wird aus groß schnell klein.

Es gibt aber auch im Lotto Zahlen, die sehr unbeliebt sind und selten angekreuzt werden. Dazu gehören beispielsweise die 36, 43 oder die 35. Diese Zahlen liegen meist am Rand oder in den Ecken des Tippfeldes. Die Ausnahme bildet hier die obere Zahlenreihe. Daraus ist lediglich die 1 eher unbeliebt. Auch die beiden unteren Zahlenreihen werden oft stiefmütterlich behandelt. Den Grund kann man aus der Beliebtheit der „Geburtstagszahlen“ ableiten. Alle Nummern nach der 31 passen nicht in dieses Schema. Aber auch aus unbeliebten Zahlen können beliebte Zahlen werden, wenn man Muster bildet. So wird die Zahlenreihe 43, 44, 45, 46, 47, 48 häufiger angekreuzt.

Zu beachten ist, dass es langfristig gesehen für jede Zahl die gleiche Wahrscheinlichkeit gibt, gezogen zu werden. Lottozahlen, die häufiger getippt werden, werden keinesfalls häufiger gezogen. Ebenso meidet das Ziehungsgerät natürlich nicht die unbeliebten Zahlen. Mit seinen Kreuzen kann man aber die Höhe des Gewinns beeinflussen. Wie bereits erwähnt, muss man den Gewinn mit vielen anderen teilen, hat man z. B. eine beliebte Zahlenreihe angekreuzt, die dann auch gezogen wird. So kann aus einem möglichen Millionengewinn schnell ein „Kleingewinn“ von ein paar Tausend Euro werden. Weicht man hingegen auf unbeliebte Zahlen aus, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass bei sechs Richtigen die Masse der Mitgewinner sehr klein und der Gewinn recht hoch ist.

Häufig und selten gezogene Zahlen

Obwohl die Wahrscheinlichkeit für jede Zahl theoretisch gleich ist, gezogen zu werden, gibt es Zahlen, die über den bisherigen Zeitraum der Lottoziehung 6 aus 49 häufiger und andere, die seltener gezogen wurden. Im Mittelfeld liegen etwa die Zahlen 10, 5, 19, 35 oder 34. Bereits über 500 Mal (ohne Zusatzzahl) und damit am häufigsten wurden die 49 und die 32 gezogen. Dann folgen die 6, 26, 38, 22 und die 33. Zu den aktuellen Top 10 gehören außerdem die 43, 31 und die 11, die immerhin noch über 470 Mal vom Ziehungsgerät „ausgespuckt“ wurden.

Zu den zehn am seltensten gezogenen Zahlen gehören die 12, 20, 46, 15, 21, 30 und die 28. Diese wurden noch nicht einmal 450 Mal gezogen. Danach kommt die 8 und bereits mit einigem Abstand die 45, die es noch nicht einmal auf 420 Treffer geschafft hat. Ganz am Ende liegt die 13. Mit ihr hatte man bis heute noch nicht einmal 400 Mal Glück. Damit macht die „Unglückszahl“ ihrem Namen durchaus alle Ehre.

Wissenswertes, Kurioses und Tragisches

Die erste je gezogene Lottozahl im Lotto 6 aus 49 war am 9. Oktober 1955 die 13 und damit auch die bis heute am seltensten gezogene Kugel. Ihr folgten die 41, 3, 23, 12 und die 16.

Bei jeder Ziehung lösen die Lottozahlen viel Begeisterung ausBisher kam es noch nie dazu, dass in zwei aufeinanderfolgenden Ziehungen exakt dieselben Zahlen gezogen wurden. Es gab aber schon zwei Ziehungen nacheinander, in der fünf gleiche Zahlen ausgelost wurden. Am 12. März 1988 wurden die 9, 11, 18, 30, 36 gezogen, die bereits am 9. März 1988 Glück brachten. Da viele Tipper offenbar gern die Zahlen der vorherigen Ziehung ankreuzen, gab es gleich 22.617 Fünfer. Noch mehr Fünfer, nämlich 25.141, gab es am 15. Februar 2003. Das lag daran, dass fünf der Glückszahlen eine Diagonale aus den Zahlen 6, 12,18, 24 und 30 ergaben. Der Gewinn war daher mit 201,30 Euro der geringste, der in dieser Spielklasse je erzielt wurde.

Aber auch mit einem Sechser kann man Pech im Glück haben. So ergaben die gezogenen Zahlen vom 4. Oktober 1997 (9, 13, 23, 27, 38, 40) im Tippfeld ein U. Nach diesem Muster tippten 124 Mitspieler, die sich den Gewinn teilten. Sogar 222 Spieler mussten sich am 23. Januar 1988 den Gewinn von insgesamt 19 Millionen D-Mark teilen. Die Zahlen 24, 25, 26, 30, 31, 32 brachten jedem Gewinner eher enttäuschende knapp 85.000 D-Mark ein. Auch für einen Fünfer gab es damals nicht einmal 4.000 DM.

Der höchste Einzelgewinn bis heute betrug knapp 38 Millionen Euro und wurde am 7. Oktober 2006 von einem Spieler aus Nordrhein-Westfalen erzielt. Der höchste Jackpot aller Zeiten in Höhe von 45.382.458 Euro wurde am 5. Dezember 2007 geknackt. Drei Spieler durften sich diese schöne Summe teilen. Die Glückszahlen waren damals die 9, 10, 24, 28, 39, 42 und die Superzahl 3.

Gewinnzahlen, Zusatzzahl, Superzahl

Im Lotto werden zum einen die sechs Gewinnzahlen aus 49 Glückskugeln gezogen. Das heißt, es wird zuerst eine Kugel aus 49 gezogen, dann eine Kugel aus den verbleibenden 48 Kugeln usw. Bis April 2013 wurde zusätzlich aus den übrigen 43 Kugeln noch eine Zusatzzahl gezogen. Diese wertete die jeweils erzielte Gewinnklasse (z. B. Dreier) um eine Klasse auf (Dreier mit Zusatzzahl). Anfang der 1990er Jahre wurde die Superzahl eingeführt, diese war zunächst lediglich für die Aufwertung eines Sechsers zuständig. Nur mit einem Sechser und der Superzahl kann der Jackpot geknackt werden.

Die Superzahl wird separat im Verfahren „1 aus 10“ (Ziffern 0 bis 9) anschließend an die Ziehung 6 aus 49 gezogen. Seit Mai 2013 ist die Zusatzzahl abgeschafft, an deren Stelle tritt nun komplett die Superzahl, die für die Aufwertung für die Gewinnklassen zuständig ist. Zusätzlich gibt es seither eine weitere Gewinnklasse: den Zweier plus Superzahl.

Zahlengeneratoren

Bei vielen Anbietern von Lotto online kann man seinen Lottotipp durch einen Zahlengenerator bestimmen lassen. Dies geschieht per Zufallsgenerator. So kann man beispielsweise wählen, wie viele Zahlen erzeugt werden und in welchem Zahlenbereich diese liegen sollen. Anderswo gibt es die Variante, dass man mehr als sechs Zahlen in einem Feld ankreuzt, der Generator entscheidet dann, welche sechs Zahlen endgültig getippt werden. Diese Möglichkeit ist für alle die, die sich zwischen ihren vielen Glückszahlen nicht entscheiden können oder ganz einfach per Zufallstipp ihre aktuellen Lottozahlen abgeben möchten.

Immer die gleichen Zahlen spielen?

Ist es sinnvoll, jede Woche dieselben Zahlen zu tippen? Der vermeintliche Vorteil ist nur psychologischer Natur. Zum einen hat man das Wissen, das sind „meine Zahlen“. Zwar mag man sich ärgern, wenn die aktuellen Lottozahlen mit den eigenen wieder nicht übereinstimmen. Doch steigt damit nicht von Woche zu Woche die Wahrscheinlichkeit, dass genau diese Zahlen irgendwann wirklich einmal gezogen werden? Schließlich hat man doch schon mal gehört, dass jemand Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte dieselben Zahlen spielte und schließlich irgendwann gewann …

Doch das ist ein Irrtum. Objektiv gesehen besteht vor jeder Ziehung für jede Sechserkombination die gleiche Wahrscheinlichkeit, gezogen zu werden. Dabei ist es unerheblich, ob eine Zahlenkombination vorher schon einmal aufgetaucht ist oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit für einen Sechser (ohne Superzahl) liegt bei etwa 1 : 14 Millionen, welche Zahlen Sie auch immer getippt haben. Dennoch mag man sich nicht vorstellen, dass man ausgerechnet in jener Woche seine Zahlen wechselt, in der diese just die Glückszahlen sind. Vielleicht ist es deshalb empfehlenswert, seine Tipps zu splitten. Ein oder zwei Tippfelder sind für die Zahlen, die Sie immer tippen, reserviert. In den anderen beiden (oder wie viele Sie auch immer möchten) kreuzen Sie zufällig ausgewählte Zahlen an oder benutzen einen Zahlengenerator.

Zahlenmuster

Besonders beliebt sind Lottotipps, die im Tippfeld ein Muster ergeben. Am einfachsten ist eine waagerechte Reihe aus sechs aufeinanderfolgenden Zahlen. Ein Beispiel hierfür ist die Reihe 1, 2, 3, 4, 5, 6. Aber auch senkrecht lassen sich Reihen wie 5, 12, 19, 26, 33, 40 bilden. Eine weitere Möglichkeit wäre eine diagonale Zahlenreihe. Diese würde sich z. B. aus den Zahlen 9, 17, 25, 33, 41, 49 bilden lassen. Zwei Dreierpakete untereinander (z. B. aus den Zahlen 10, 11, 12 + 17, 18, 19) oder nebeneinander (z. B. aus den Zahlen 10, 17, 24, + 11, 18, 25) sehen auch sehr hübsch aus. Gerne genommen wird eine Zahlenkombination, die ein U ergibt (Beispiel: 9, 13, 23, 27, 38, 40). Aber auch ein Gebilde ähnlich eines Kreuzes lässt sich per Lottotipp darstellen, beispielsweise aus den Zahlen 11, 17, 18, 19, 25, 32.

Diese Muster mögen zwar schön aussehen oder praktisch sein, weil einem in Eile nichts Besseres einfällt. Allerdings erhöhen sie keinesfalls die Chance auf einen hohen Gewinn. Einerseits besteht für jede Zahlenkombination vor jeder Ziehung exakt dieselbe Wahrscheinlichkeit. Man fördert mit Mustern also nicht das Glück und hat gegenüber anderen Anordnungen der Lottozahlen keinen Vorteil. Andererseits kann es sein, dass man mit „Mustertipps“ seinen Gewinn schmälert, sollten diese Zahlen tatsächlich gezogen werden. Da sich die Tippmuster immer wieder großer Beliebtheit erfreuen, gibt es in solchen Fällen auch viele Gewinner. Und so muss ein Gesamtgewinn in viele kleine Teile aufgesplittet werden. Beispielsweise wurde die Kombination, die ein „U“ ergibt, im Oktober 1997 schon einmal gezogen. Statt eines Millionengewinns gab es so „nur“ knapp 54.000 D-Mark. Selbst für den Sechser mit Superzahl gab es damals noch nicht einmal eine Million Mark.

Lotto in Zahlen

53 Prozent aller Deutschen spielen zumindest gelegentlich Lotto. Wöchentlich nehmen durchschnittlich 21 Millionen an Lotterien teil. Im Jahr 2013 wurde mit den staatlichen Lotterien insgesamt ein Umsatz von über sieben Milliarden Euro erzielt. Den größten Anteil daran hat mit etwa vier Milliarden Euro das Lotto 6 aus 49. 50 Prozent der Einnahmen werden als Gewinn wieder ausgeschüttet, ein Großteil der anderen 50 Prozent kommt den Haushalten des Bundes und der Länder zugute. Das Geld wird hauptsächlich für gute Zwecke verwendet. So kamen 2013 dem Gemeinwohl durch Lottoeinnahmen 2,8 Milliarden Euro zugute, 440 Millionen Euro davon flossen beispielsweise dem Breiten- und Spitzensport zu.